Protest in Berlin

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Tauchteddy

Protest in Berlin

Beitrag von Tauchteddy » 08.12.2005, 08:31

@alle
Bei den Busfreaks gibt es jemanden, der gern zwischen Weihnachten und Sylvester seinem Unmut über die Womo-Steuerpläne mit einer Art Autokorso in Berlin Luft machen möchte. Natürlich ist das eine eher ungünstige Zeit, aber vielleicht hat ja doch jemand Lust, mitzufahren. Wenn wir warten, bis Camperline oder gar der ADAC etwas organisiert kriegen, dann passiert gar nichts.

Peter STD
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Einigkeit macht stark

Beitrag von Peter STD » 08.12.2005, 10:31

Moin Tauchteddy und alle Wohnmobilfahrer,
grundsätzlich bin ich auch deiner Meinung, dass die Wohnmobilisten sich mal zeigen sollten. Du hast wahrscheinlich auch die weiteren Meinungen in den Beiträgen der Freaks gelesen. Du weißt, dass Camperline.de bereits einen großen Versuch einer Demofahrt zur Messe Düsseldorf geplant hatte und abwandeln musste, weil die WoMo-Besitzer nicht mitgezogen haben.

Mit Düsseldorf hat die Gesamtheit der Wohnmobilbesitzer, die beste Chance sich zu wehren vertan.

Stellt euch vor, Düsseldorf hätte die Messe eröffnet und keiner wäre hingefahren. Und am 2. Tag wären die Wohnmobile mit Plakaten geschmückt auf den Messeparkplatz eingefahren und dann alle mit Plakaten auf die Messe gegangen und und und.....

Wenn Maßnahmen geplant und durchgeführt werden sollen, muß man sehen, dass das Ziel erreicht wird und daraus kein Rohrkrepierer wird. Denk mal an gewisse Streiks oder Demonstrationen, bei der die Masse der uninteressierten und nicht betroffenen Bevölkerung an ihrer Alltagstätigkeit gehindert wird. Was kommt dabei heraus?

Bitte noch nicht die Flinte ins Korn werfen wegen der Wohnmobilsteuer und über die Kapitulationsmaßnahmen nachdenken.

Jetzt ist die Zielrichtung der Wohnmobilbesteuerung klar erkennbar. Die Kfz-Steuer für Wohnmobile soll erheblich teurer werden.
Der Staat braucht dringend und sehr viel Geld, egal woher. Warum nicht von den Wohnmobilbesitzern, das sind keine Harz-IV-Empfänger, werden sich die Politiker gesagt haben (diese Aussagen gibt es tatsächlich).
Aber noch ist der Kampf gegen die Wohnmobil-Hubraumsteuer nicht verloren.
Der Beschluss des Finanzausschusses des Bundesrates muß noch im Bundesrat bearbeitet und beschlossen werden.
Danach wird der Gesetzentwurf dem Bundestag zur 1. bis 3. Lesung zugeleitet
Danach wird der Gesetzentwurf erneut dem Bundesrat zugeleitet und kann bei Zustimmung/Billigung und anschl. Mitzeichnung von der Bundesregierung vom Bundespräsidenten als Gesetz verkündet werden.

Gerade bei der Bearbeitung des Gesetzentwurfes im Bundesrat und Bundestag gibt es die Chance der Einflussnahme.
Wie die Einflussnahme aussehen kann, steht bei camperline.de im Forum.

Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir Wohnmobilisten uns einig sind und gemeinsam vorgehen im Kampf gegen die Hubraumsteuer des Gesetzentwurfes. Wenn wir alle Wohnmobilisten aktivieren und unsere Kraft bündeln, können wir Wirkung bei den Entscheidern, den betroffenen Politikern erreichen. Wir müssen uns ranhalten, die Zeit läuft, denn die nächste Sitzung des Bundesrates ist für den 21. Dezember 2005 anberaumt.
Wann der Bundestag die Gesetzesvorlage behandeln wird, steht noch nicht fest und wird wohl wegen des Zeitablaufes nicht mehr in 2005 erfolgen können.

Als gemeinsame Plattform im Kampf gegen die neue Wohnmobilsteuer bietet sich CAMPERLINE.DE als Spezial-Site mit nur dem einem Thema und dem einen Anliegen an.
Camperline.de ist keine Konkurrenz zu den vorhandenen Wohnmobil-Clubs und deren Foren und will es auch nicht werden.
Wer sich unter http://www.camperline.de unter „News/Newsletter anmelden“ einträgt, erhält per Mail wichtige neue Nachrichten. Im Forum kann jeder Wohnmobilist mitgestalten und mithelfen.
Viele Grüße
Peter

PS: Tauchteddy, prima du bist aus Berlin. Du könntest gut ein paar vorbereitende Maßnahmen durchführen. Dazu schreibe ich dir eine PN.

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Beitrag von O-302 » 08.12.2005, 11:47

Hallo Aufwachen !!!


Die entscheidende Sitzung des Bundesrates findet am 21.12.05 statt.
Das mit der Demo nach Weihnachten könnt ihr euch schenken.
Jetzt ist Aktionismus gefragt !!!
Grüße aus dem Remstal
Stefan

So bitte nicht :


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Tauchteddy

Beitrag von Tauchteddy » 08.12.2005, 13:36

O-302 hat geschrieben:Hallo Aufwachen !!!


Die entscheidende Sitzung des Bundesrates findet am 21.12.05 statt.
Das mit der Demo nach Weihnachten könnt ihr euch schenken.
Jetzt ist Aktionismus gefragt !!!
Worin besteht dein "Aktionismus"??? Ausser natürlich in buntem Fettdruck?

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Beitrag von O-302 » 08.12.2005, 17:47

Tauchteddy hat geschrieben:
O-302 hat geschrieben:Hallo Aufwachen !!!


Die entscheidende Sitzung des Bundesrates findet am 21.12.05 statt.
Das mit der Demo nach Weihnachten könnt ihr euch schenken.
Jetzt ist Aktionismus gefragt !!!
Worin besteht dein "Aktionismus"??? Ausser natürlich in buntem Fettdruck?


Zum Beispiel in Briefen - Mails und Telefonaten mit Landtags- und Bundestagsabgeordneten in denen ich versuche das Ganze mit Argumenten als falsch rüberzubringen.

Hast du dir mal überlegt wie die Bevölkerung auf einen stau erzeugenden Haufen alter Fahrzeuge reagiert, die Unmengen Ruß in die Luft blasen ?
Grüße aus dem Remstal
Stefan

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Vorlage für Aktionen

Beitrag von Peter STD » 08.12.2005, 22:10

Liebe Setra-Freunde,

ich finde es sehr gut, dass ihr aktiv sein wollt.
Hier eine Vorlage:

Der 21.12.2005 ist nur der erste Schritt
Auch wenn die Zeichen allenthalben auf Sturm stehen, so ist die Sitzung des Bundesrats, welche am 21. Dezember 2005 stattfindet, nur ein Meilenstein auf dem Weg bis zur endgültigen Einführung der Wuchersteuer für Reisemobile.

Noch gibt es einige Möglichkeiten, um wirksam einzugreifen und deutliche Zeichen zu setzen.
Das Problem endet nicht mit dem Bundesrat
Selbst wenn der Bundesrat der Drucksache 229/1/05 in seiner Sitzung am 21. Dezember zustimmt, so wird daraus noch kein Gesetz.

Die dann genehmigte Vorlage muss auch noch durch den Bundestag abgesegnet werden.
Hier müssen wir aktiv werden und zwar massiv
Genau hier werden wir den Hebel ansetzen und aktiv werden.

Es ist zu befürchten, dass der Finanzausschuss des Bundestages, mangels genauer Kenntnis der Sachlage aber auch der wirtschaftspolitischen Spätfolgen, den Gesetzesentwurf ohne größere Änderungen durchwinken wird.

Hier müssen wir schnellstens für Aufklärung sorgen und die Damen und Herren nachhaltig aber stets sachlich auf den finanzpolitischen Murks hinweisen, der ihnen gerade vom Finanzausschuss des Bundesrates untergeschoben wird.

Aus diesem Grund haben wir eine Liste aller Mitglieder des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages mit allen erforderlichen Kontaktdaten zusammengestellt.

Zurück zu den Anfängen und das ganze nochmal
Bereits zu Anfang des Steuerstreits haben die Eigner mit einer bisher einzigartigen Flut an E-Mails, Telefaxen und Briefen gezeigt, dass sie nicht bereits sind, diese Wuchersteuer wortlos zu akzeptieren.

Im Rückblick haben wir es gemeinsam geschafft, die bisherigen Intentionen der Volksvertreter erheblich ins Wanken zu bringen. Auch wenn wir sie noch nicht vollständig ausgeräumt haben und das wohl auch nicht schaffen werden, so haben wir sie bisher wirkungsvoll aufgehalten.

Genau diese Flut muss jetzt ihr come back erleben.
Suchen Sie sich einfach einen Politiker aus der Liste heraus und sagen Sie ihm ihre ganz persönlich Meinung zu den Absichten der Politik.

Machen Sie deutlich, dass unsere Volksvertreter auf dem besten Weg sind, einen prosperierenden Wirtschaftszweig geradewegs zu ruinieren.

Machen Sie deutlich, dass Sie diese Art der Politik nicht unterstützen werden.


Mit einem Klick geht’s direkt zur Liste
hier zum Aufruf
Stellt euch vor, Berlin erhöht die WoMo-Steuer und alle melden ab!

Knut
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Demo, Berlin und andere Maßnahmen

Beitrag von Knut » 09.12.2005, 07:44

Hallo Freunde,
Eure initiativen find ich ja toll und sie werden bei kurzfristiger Durchführung bestimmt auch wirkungsvoll sein. Wegen Saisonkennzeichen kann ich wohl nicht teilnehmen, obwohl, ich könnte ja mit rotem Nummernschild zwecks Durchsicht und Reparatur zu einem Berliner Kumpel fahren, zufällig um das geplante Datum.

Paralell dazu müsste das Thema in die Medien. Hat denn keiner einen Draht zu Stern TV, Stern Zeitschrift oder anderen Magazinen die oft gesehen oder gelesen werden?

Wie sehen die Ergebnisse der Petition von Camperline aus?
Was wird aus den vollmundigen Versprechungen einiger Politiker?

Es kann ja nicht sein, dass hier ein Gremium was anderes auf den Weg bringt als geplant.

Viele Grüße

Jörg Scheld
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Beitrag von Thomas72 » 12.12.2005, 09:06

Hallo,

ich denke man muß unseren Anführern auch mal klar machen, dass eine Hubraumsteuer für schwere Fahrzeuge vor allem auch aus technischer Sicht und von der Logik her völliger Blödsinn ist, denn

1. schwere Fahrzeuge wie PKW´s zu besteuern funktioniert ja schon vom Abgasverhalten her überhaupt nicht, Nutzfahrzeuge haben da ganz andere Bestimmungen. Man würde hier an grundlegend verschiedene Sachen den gleichen Maßstab anlegen. Genau aus diesem Grund kann man z. B. einen S80 mit 9 eingebaute Sitzen nicht als 9-Sitzer Kleinbus zulassen. Ach so, geht das dann??

2. En 40-Tonner ohne Abgasnorm kostet derzeit 1789 € Steuer. Es kann nicht sein, dass ein gelegentlich privat genutzter Wohnbus mehr kostet. Irgendwie muss die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben.

3. Ein Omnibus dient auch der Personenbeförderung und soll wohl in Zukunft nicht nach Hubraum besteuert werden. Da ist ein Widerspruch.

4. Eine derartige Steuererhöhung geht nach hinten los. Im Gegensatz zum PKW, den die meisten Leute einfach für den Weg zur Arbeit brauchen, wird wohl keiner seinen Wohnbus um jeden Preis behalten. Hier kann man nicht ohne weiteres knebeln. Und einen neuen Joghurtbecher wird sich kaum ein ehemaliger Wohnbusbesitzer kaufen. Die Folge sind ev. geringere Steuereinnahmen.

Das ganze Vorhaben ist in sich widersprüchlich, daran ändern auch irgendwelche Abschläge nichts. Diese Widersprüchlichkeit muss man nach oben kommunizieren. Wenn wirklich eine neue Steuerregelung für Wohnmobile notwendig ist, kann es nicht diese sein.

Gruß

Thomas

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Beitrag von O-302 » 12.12.2005, 11:22

Hallo Thomas

du hast sicher in allen Punkten recht.
Das Einzige das die Regierung interesiert sind die 70 Mio versprochenen Mehreinnahmen - sonst nichts.
Ein Weg das Ding zu kippen ist einmal das Europäische Recht als Vorbild zu nehmen (Da sind PKW gang anders definiert) und zu klagen.
Bedenke auch den schlagartigen Wertverlust unserer Fahrzeuge !!
Grüße aus dem Remstal
Stefan

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Klagen

Beitrag von Knut » 12.12.2005, 17:39

Hallo Mitstreiter,

gut Idee, gemeinsam klagen.

WER nimmt dass in Verbindung mit Camperline und der RU in die Hand?

Wo soll ich meinen Mitklägerbeitrag hin überweisen?

Freunde, wenn ich es recht sehe, sind außer diesem Forum viele andere Foren wo sich aufgeregt und geschrieben wird.

Ich schätze mal so 500 Kläger kommen da leicht zusammen. Lasst uns alle einen hunni (also 100 Euro) investieren, dass sind dann 50.000 Euro, und bringt eine Klage auf den Weg.

Aus berufsbedingten, zeitlichen Gründen kann ich leider nicht an vorderster Front mitwirken. Ich bitte um Verständniss,

viele Grüße
Jörg Scheld

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