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Zylinderkopfdichtung

Verfasst: 19.02.2015, 16:53
von markus_k
Hallo Setra- Freunde,
Habe heute mal seit langem wieder meinen Bus gestartet -super angesprungen (naja für die Temperaturen) und natürlich ordentlich weiß gequalmt. bei der Durchsicht stellte ich dan fest daß es ordentlich um die Ventildeckellüftung rausqualmte. Als ich den Öldeckel runterschraubte kam natürlich dort der Qualm raus. Jetzt bin ich besorgt ob vieleicht die Kopfdichtungen sich über Winter verabschiedet haben :shock: , oder legt sich das wenn er mal auf Betriebstemperatur gefahren wird? Wasserverbrauch war letztes Jahr noch absolut ok und auch keinerlei Temperatur oder Überhitzungsprobleme.
Wie kann man beim Motor (552 K14) feststellen ob sich die Kopfdichtungen am verabschieden sind?

Im vorraus schonmal vielen Dank an euch!

Grüße Markus (der sich schon mächtig auf das Jahrestreffen freut)

Re: Zylinderkopfdichtung

Verfasst: 20.02.2015, 08:42
von LeonSchultzi
Würde das zur Sicherheit in der Werkstatt checken lassen. Kostet sicher weniger als wenn es dann zum Cau kommt.

Re: Zylinderkopfdichtung

Verfasst: 20.02.2015, 12:07
von frank jellinek
Nun du kannst sicherlich zu einer "geeigneten" Werkstatt deines Vertrauens fahren und mit einem geeigneten Gerät den Oxidanteil im Kühlwasser Testen lassen. Aber es kann auch sein das dein Motor einfach(macht auch die Kälte momentan) nicht mehr .......ganz Ok ist,Sprich die Kompressionsringe sind abgelaufen(Weich) und so bläst er Druck/Abgas in die Ölwanne. Lass ihn mal Warmlaufen/fahren und kontrolliere dann mal ob noch "viel Abgas" aus dem Öleinfülldeckel kommt(na etwas kommt bei den meisten Henschel raus). Und kontrolliere (nach dem Abstellen ca 20 Minuten warten) den Ölstand und ob Wasser am Peilstab ist(winzige kleine Wasserkugeln).
Der Tod(oder was der 552er Motor gar nicht lange abkann ist; nach der Fahrt/Autobahn sofort abstellen.Nachlaufen lassen/(Alternativ) kurz Heizung an.
Wenn alles Negativ ist, dann Tippe ich auf Verschleiß. Ist halt kein neu Motor mehr.
Na denn
Frank

Re: Zylinderkopfdichtung

Verfasst: 22.02.2015, 11:04
von markus_k
Vielen Dank euch Beiden,
meine Vermutungen wurden von Euch bestätigt, mir fehlt halt einfach die Erfahrung mit der schon in die Jahre gekommenen Technik aber hier bleibt keine Frage (sei sie auch vieleicht noch so flach) unbeantwortet! Danke dafür!!! :P

Grüße Markus

Re: Zylinderkopfdichtung

Verfasst: 19.03.2015, 05:42
von markus_k
Hallo Setraner,
habe jetzt beim Ölwechsel fesgestellt, dass Wasser dem Öl beigemischt ist (..eine herrliche graue Brühe :? ) Ich gehe mal davon aus daß die Dichtungsringe an den Laufbuchsen nicht mehr die besten sind.
Gibt es die Dichtungsringe noch als Ersatzteile, oder kann mir jemand die Größe mitteilen ?
Ich versuche jetzt noch den guten bis zum Sommer über die Runden zu retten und werde dann mal, wenn ich alle Teile zusammen habe, den Motor aufmachen.

Grüße aus dem Saarland
Markus

Re: Zylinderkopfdichtung

Verfasst: 19.03.2015, 07:43
von frank jellinek
hallo markus,
nun das würde ich nicht machen(also noch weiterfahren über den sommer), wenn du später auch noch Freude am Motor haben willst. denn das wasser verdrängt das öl aus den Lagerschalen und was das heißt ,na das kannst du dir ja selber ausrechnen.
also so schnell raus wies geht mit dem öl und wasser , köpfe runter kolben raus, buchsen raus und neue O-Ringe eingesetzt. diese sind bei evobus (glaube ich) zwar nicht mehr zu bekommen, aber in einem guten technischen fachhandel ohne weiteres. kurbellwellenraum würde ich auch gründlich putzen,
nach dem zumsammenbau musst du allerdings das neue öl nach dem warmfahren nochmals wechseln(incl filter versteht sich). wasser eventuell auch, kommt drauf an obs zurück geschlagen hat.
alles kein Hexenwerk
na denn
frank

Re: Zylinderkopfdichtung

Verfasst: 20.03.2015, 16:12
von markus_k
Hallo Frank,
vielen Dank für die Antwort! Ich werde als erstes mal die Ölwanne abbauen und danach mal etwas Druck auf das Kühlsystem geben -dann weis ich schonmal wo der hase im Pfeffer liegt.
Ich geh mal davon aus wenn der Motor schonmal offen ist, dass ich alle Buchsen neu dichte.
Gehen die Dinger gut raus oder kann mir evtl. jemand einen "Rauszieher" ausleihen???

Güße aus dem Saarland
Markus

Re: Zylinderkopfdichtung

Verfasst: 21.03.2015, 09:49
von frank jellinek
nun fast immer(eigentlich die übliche henschel krankheit) ist es die kopfdichtung. die ursachen aufzuzählen würde zu weit gehen. sicherlich können es auch die o-ringe sein. abdrücken kannst du machen, aber das ist eigentlich auch unnötig, es sein den dein kopf ist gerissen.das aber habe ich nur einmal bisher erlebt. die buchsen gehen mit einem handelsüblichen auszieher gut raus. kannst du mittels einer m16 gewindestange selber bauen.
na denn
frank

Re: Zylinderkopfdichtung

Verfasst: 22.03.2015, 17:41
von markus_k
Hallo,
nächste Woche werde ich die Zylinderköpfe mal runternehmen und nach der Begutachtung der ZDK dann die weitere Vorgehensweise überlegen. Nach der vorhandenen Wassermenge im Öl sollte ein schaden ja ersichtlich sein.
Nun noch eine Frage: müssen beide Kopfdichtungen immer zusammen gewechselt werden? (hoffentlich ist die Frage nicht zu dumm :oops: ) Ich spiele mit dem Gedanken mit dem 2er zu beginnen und erst wenn nichts ersichtlich ist den 3er weiterzumachen ????

Fragende Grüße Markus

Re: Zylinderkopfdichtung

Verfasst: 29.03.2015, 09:24
von markus_k
Hallo Setraner,
habe die Köpfe unten... leide war die Ursache an den Dichtungen nich so ersichtlich wie ich es mir vorgestellt hatte. Zwischen den Wasserkanälen und den anderen sind ganz leichte Fresser zu erkennen und die abdrücke der Kupfereinfassung lassen es eher vermuten.
Die Krümmerseite war auch sehr feucht und beim Ausbau stand unter der Dichtung Wasser...woher auch immer.
Die Buchsen sind richtig fest und sehen noch sehr gut auf den Laufflächen aus und Überstand ist vorhanden.
Werde die Tage wieder an den zusammenbau gehen.
Hätte vorher noch ne Frage: wie fixiert ihr die Dichtungen dass sie beim zusammenbau nicht verrutschen?
Im voraus schomal Danke.

Grüße Markus