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Kühler bläst aus

Verfasst: 04.02.2005, 16:04
von Benno
Hallo Leute,
habe seit kurzem obengenanntes Problem mit meiner Henschelmaschine im S6. Thermostat und Wasserpumpe sind i.O. Kühlerdeckel ist ersetzt und trotzdem drückt's die Sauce obenraus sobald die Maschine auf Betriebstemperatur ist und Leistung abverlangt wird..
Kennt jemand das Problem? und kann mir sagen, dass es tatsächlich an der Kopfdichtung liegen könnte? Weissen Dampf oder blauen Rauch kann ich nicht erkennen. Ebenfalls ist weder Wasser im Öl, noch umgekehrt. Was kann ich testen um schlauer zu werden ohne die Köpfe runter zu schrauben?
Vielen Dank im Voraus.

Ratlos dampfend grüsst
Benno

Verfasst: 04.02.2005, 16:08
von Benno
...ach ja benahe vergessen hätt ich, dass die Temperatur eigentlich immer im grünen Bereich (80 -85 °C) liegt...und nachfüllen musste ich immer zwischen 3 und 8 Liter...
Benno

Verfasst: 13.02.2005, 13:28
von Stefan
Hallo,
bitte zuerst checken ob der richtige kühlerdeckel verwendet wird(gibt verschiedene drücke!).
der wasserstand sollte nicht viel mehr sein als bis zum prüfhahn.
wenns dann immer noch wasser rausdrückt, ist es vermutlich schon die kopfdichtung. es gibt eine prüfmöglichkeit, die die verbrennungsgase im kühlwasser feststellt.
bei neueren setras kann es auch das pneumatische wasserventil der heizung sein, aber sowas hat der s6 zum glück nicht...

gruß stefan

Verfasst: 15.02.2005, 22:15
von Benno
...also, bin der Sache letzte Woche auf die Spur gekommen. Habe zuerst Wasser aufgefüllt, sauber alles entlüftet und dann ohne Vorglühen mit Anlasser drehen lassen bis kurz vorm Anspringen, dann den Kühlerdeckel geöffnet und siehe da...es war bereits Druck auf dem System und er gab eine deutlich nach Abgas riechende kleine Wolke von sich. Jetz war der Fall klar. Dann mal eben den vorderen Kopf abgebaut und tatsächlich war der Metallring in der Dichtung von Zylinder Nr.2 aufgeplatzt und hat sich bereits etwas in Richtung Brennraum davongemacht.
Unterdessen sind die neuen Dichtungen via EVOBus, Kloten von Ulm eingetroffen (super Service!!!ganz grosses Lob!!!), beide Köpfe sind abgepresst (i.O.)und frisch plangeschliffen, die Flächen auf dem Block gereinigt und morgen werd ich mit zusammenbauen beginnen.
Frage mich allerdings schon die ganze Zeit, ob die eigentliche Ursache in Materialermüdung liegen kann oder ob doch noch ein anderes Problem anliegt, wie bei Rolf-Dieter. Als ich die WaPu offen hatte, ist mir das ziemlich stark ausgewaschene, leicht porös wirkende Gehäuse schon aufgefallen. Dieses hat in der "Arbeitsfläche" auch ein kleines Loch, welches aber nur ca.2mm Durchmesser hat. Spalt zwischen "Arbeitsfläche" und Flügelrad max. 2mm.
Die neue Frage lautet jetzt demnach: kann ich das vernachlässigen, oder stehe ich so bald wieder mit dampfendem S6 am Strassenrand?
Mit bestem Dank für jeden Hinweis grüsst
Benno